Anfang Sommer hätte auf dem Münserplatz das Spektakel «Ein Totentanz zu Basel» aufgeführt werden sollen. Der Grossevent, auf den sich die Stadt über Jahre vorbereitet hatte, wurde kleinlaut gestrichen. Aus den Augen, aus dem Sinn?
Claude Weill ist Autor des in der Edition Spuren erschienen Buches „Elysium hin und zurück - Mit Psychedelika unterwegs in der zweiten Lebenshälfte“. Er lebt in Zürich, wo er in Seminaren Grundlagenwissen zum achtsamen Umgang mit Psychedelika vermittelt. Zudem unterstützt er Menschen bei der Integration psychedelischer Erfahrungen.
Wer die Online-Plattform «substanzielles.ch» besucht, dem wird klar: Psychedelika und Empathogene – auch wenn sie in der Schweiz nach wie vor auf der Liste verbotener Betäubungsmittel stehen – sind in der Mitte der Gesellschaft angekommen.
Der Verstand will recht haben, das kennt jeder und jede. Aber dass der Verstand sogar auf einer psychedelischen Reise stets das letzte Wort haben muss, das ist skandalös.
Zu hohe Erwartungen verhindern oftmals, dass wir den Wert von dem erkennen, was uns geschenkt wird. Gerade, wenn es um die Wirkungen von Psychedelika geht.
Wie lässt sich etwas beschreiben, das sich im Grunde jeder Beschreibung entzieht? Der Philosoph Thomas Metzinger hat in seinem neuen Buch Erfahrungen von Meditierenden mit reinem Bewusstsein ausgewertet.
Die guten Vorsätze für 2024 – wir werden die meisten davon wohl nicht einhalten können. Ist das so schlimm? Claude Weill plädiert für Nachsicht gegenüber sich selber.