Marc Zollinger lebt in den Bergen bei Rieti, nordöstlich von Rom. Er berichtet für die NZZ aus Italien, schreibt Globi-Bücher und ist seit vielen Jahren Schüler des Sri Papaji Centers, das von der italienischen Advaita-Meisterin Neeraja geleitet wird.
Was auch immer geschehen mag: Den Frieden kann mir nichts und niemand wegnehmen! Zu dieser Erkenntnis bin ich eines schönen Sommers in Umbrien gekommen. Sie ist das wirksamste aller Gegenmittel in vergifteten Zeiten wie diesen.
Es gibt da eine bemerkenswerte Geschichte aus der Zen-Tradition. Ich habe sie kürzlich entdeckt und muss immer wieder an sie denken. Das liegt wohl an der tiefen Wahrheit, die in ihr steckt. Und auch bisschen daran, dass sie sehr gut in diese Zeit passt, in der so manch ein Teufelchen die Weltbühne…
«Bei meiner Arbeit lerne ich immer wieder Menschen kennen, die mir ans Herz wachsen», schreibt Marc Zollinger. «Mit Pietro Leemann, den ich kurz vor dem Jahreswechsel besucht habe, fühle ich mich besonders innig verbunden. Vielleicht, weil ich mich in mancher Hinsicht in ihm gespiegelt sehe.»
Ich war nach langer Abwesenheit wieder einmal für ein paar Tage in der Schweiz. Hat sich etwas verändert? Allerdings: Der Luxus ist noch luxuriöser. Die Stille noch stiller.
Längst ist alles gesagt. Und doch gibt es immer wieder Geschichten, die ans Herz gehen. Von einer solchen möchte ich hier erzählen. Sie handelt von einer besonderen Kraft. Der Kraft der Unterscheidung.
Da liegt sie, zusammengerollt auf dem Sofa und schnurrt. So süss und friedlich können nur kleine Kätzchen sein. Nicht mehr als einige Monate wird es auf der Welt sein, dieses kleine süsse Ding. Vor zwei Wochen ist es mir zugelaufen. Mit einer klaren Botschaft im Gepäck.
Es war einer jener Momente, die ich in mir wie einen Schatz behüte. Wir spazierten einem Feldweg entlang, der auf eine grosse Lichtung führt. Beide waren wir still, einfach nur gegenwärtig. Wir sagten nichts, dachten nichts. Dann, aus diesem schönsten Nichts heraus, sagte sie: «Alles, was wir hier…
Oliviero Toscani versetzte mit seinen Fotografien insbesondere für Benetton die Welt in Aufruhr. Jetzt ist er sterbenskrank. Ein Moment für letzte Provokationen, weise Erkenntnisse und unerwartete Geschenke.
Es gibt dieses Paradox: Das «Selbst» ist die wahre Identität eines jeden (imaginären) Individuums. Wir sind demnach untrennbar damit verbunden, immer und jederzeit. Trotzdem müssen wir diese Verbindung herstellen, sie stärken, praktizieren, bis sie immer und jederzeit trägt. Etwa wie im Training mit…
Vielleicht erinnern Sie sich: In einem Blog vor ein paar Wochen habe ich von einem Gespräch mit dem italienischen Physiker Federico Faggin erzählt, das für mich höchst interessant war. Offen blieb aber, ob es die Zeitung, die daran interessiert war, auch wirklich abdrucken würde. Es geht darin auch…