«Tango – alle Muskeln spannt er. / Urwald und Lianentriebe, / Jagd und Kampf – und wie ein Panther / Schleich ich durch die Nacht nach Liebe», schrieb Klabund vor bald hundert Jahren. Sein afrikanischer Dichterkollege Léopold Sédar Senghor bekannte: «Ich tanze, also bin ich». Die Seinserfahrung des Menschen im Tanz hat zu allen Zeiten Dichter und Mystiker dazu angetrieben, über den flüchtigen Ausdruck des Körpers hinaus nach Worten zu suchen, die dem Erleben im Tanz Dauer verschaffen. Maike Bauer hat solche Zeugnisse in einer beglückenden Fülle aus aller Welt zusammengetragen.