Janine Spirig

Zehn Jahre nach dem «Lehrermord von St. Gallen», durch den sie ihren Mann verlor und darauf mit drei Kindern alleine dastand, trat Janine Spirig an die Öffentlichkeit. In ihrem Buch Asche und Blüten zeigte die Ostschweizer Autorin, wie sie ihr Schicksal annahm und ihr Leben neu gestaltete. Janine Spirig arbeitet als Körpertherapeutin in eigener Praxis und begleitet Menschen unter anderem auf dem Weg aus traumatischen Erfahrungen. In Trauma – und ein neuer Atem bringt sie ihre theoretischen und praktischen Erkenntnisse auf den Punkt: «Der Leib hat in seinen Zellen alles gespeichert, sowohl alles Leiden als auch den einzigartigen Weg aus dem Leiden hinaus. Er wartet nur darauf, in seiner Weisheit gehört und verstanden zu werden. Er weiss, was wir mit unserem Verstand nicht wissen. Er weiss um den neuen Atem.» Gebunden, 134 Seiten, Fr. 24.–, ISBN 978-3-905752-39-7

Pétrus – Der Lichtbringer

Zugelaufen, Halter verzogen, Tier verwildert – etwas in der Art trifft zu auf einen überaus scheuen Kater, der bei Janine Spirig hinter dem Haus auftaucht. Er kommt, wenn es für ihn etwas zu futtern gibt. Nach dem Fressen ist er gleich wieder weg. Mit der Zeit lässt er sich streicheln, man kommt sich näher, er zieht ein und wird mit einem Namen bedacht: Pétrus.

Baptiste, der Hund im Haus, ist vom neuen Bewohner nicht begeistert. Er geht ihm aus dem Weg. Doch als Baptiste krank darniederliegt, zieht der Kater um ihn seine Kreise. Pétrus der Lichtbringer, tritt in Kraft. Im Haus der Autorin begegnen sich ein Hund, den Janine Spirigs Leser bereits als «Hüter der Zwischenräume» kennenlernten, und ein Kater, der zuschlägt wie ein Meister. Gute Voraussetzungen für ziemlich beste Freunde.

Gebunden, 109 Seiten, Fr. 16.–, ISBN 978-3-905752-82-3

Tag für Tag stellen wir uns dem Leben, reagieren auf das, was auf uns zukommt, entscheiden und suchen zu gestalten. Und mit einem Schlag ist alles anders. Das hat Janine Spirig erlebt, als sie vor zwanzig Jahren durch den «Lehrermord von Sankt Gallen» ihren Mann verlor und mit drei Kindern alleine dastand.

«Nicht weichen / vor der Dunkelheit // eindringen / sie erleuchten», notiert sie in diesem Buch an einem Tag im Winter. Im Frühling dann: «Gestolpert im Nein / auferstanden im Ja» und tags darauf: «Den Ruf des nicht Hörbaren / zwischen den Worten vernehmen // Stille». Im Herbst, zur Zeit der Ernte, schreibt sie: «In sich hineinleben / in sich hineinatmen / in sich hineinlieben // in sich gehen // sich selbst / in ganzer Fülle / finden»

Blüten der Unendlichkeit ist ein Begleiter durch das Jahr mit einem kurzen Text für jeden Tag, ein immerwährender Kalender, der täglich dazu einlädt, innezuhalten und sich auf das zu besinnen, was im Leben wirklich zählt. «In der Stille / ist das Leben hörbar» (11. Dezember)

Gebunden, 194 Seiten, Fr. 23.–, ISBN 978-3-905752-70-0

 

Wenn seine Begleiterin einen Klienten zur Therapie empfängt, ist Baptiste bereit und steht dem Behandelten zur Seite. Stumm, geduldig und mit viel Intuition. Die Familie, in der er lebt, begleitet er als heimlicher Mittelpunkt, auf den sich Kinder wie Erwachsene beziehen. Doch Baptiste kann auch einfach Hund sein, er kann tollen, bellen und ungestüm hinter anderen herjagen. Wenn da bloss nicht jener Stromstoss wäre, der ihn bei einem Spaziergang wie ein Blitz durchfuhr. Jetzt braucht der Therapiehund selber Hilfe. Und die bekommt er von denen, die dank ihm gelernt haben, wie wichtig im Leben die Zwischenräume sind.

Gebunden, 107 Seiten, Fr. 16.–, ISBN 978-3-905752-64-9